Rapid Prototyping (Schneller Modellbau)

3D-Druck ist ein additives Fertigungsverfahren. Im Gegensatz zu den spanenden Fertigungsverfahren wird nichts weggenommen, sondern addiert! Ein Nacharbeiten ist meistens nicht notwendig. Es gibt es keine Späne und keinen Abfall. Mit 3D-Druck ist es möglich unendlich komplizierte Teile herzustellen.

Nachteile des 3D-Drucks sind eine relativ lange Druckzeit und eine meist schlechte Oberfläche der Teile. Im Vergleich kann ein kleineres Kunststoffteil in weniger als einer Minute durch Spritzgießen hergestellt werden. Das Spritzgießteil hat dazu noch eine höhere Festigkeit und eine bessere Oberfläche. Ein Spritzgießwerkzeug für das kleinere Kunststoffteil kostet jedoch viele tausend Euro, muss erst aufwendig konstruiert und gefertigt werden. 

Trotz der langen Druckzeit wurde der 3D-Druck auch als Rapid Prototyping bezeichnet, da er ursprünglich nur für die schnelle Herstellung von Prototypen verwendet wurde. Diese wurden meist ausschließlich zur Präsentation oder zur Studie verwendet.

Die Luft- und Raumfahrt dagegen nutzt bereits Serienteile aus dem 3D-Drucker. Mit dem 3D-Druck wird die Fertigung unendlich komplexer Teile möglich. Beispielsweise können Werkstücke mit einer Wabenstruktur innen und einer dünnen Außenhaut hergestellt werden. Dies ergibt eine extrem leichte und durchaus stabile Konstruktion.

 

Zuletzt geändert: Dienstag, 20. März 2018, 13:14