Schmelzschichtung (FDM)

Schmelzschichtung (engl.: Fused Deposition Modeling FDM) ist das bekannteste und am meisten verbreitete additive Fertigungsverfahren. Mit FDM können leicht-schmelzbare Materialien wie thermoplastischer Kunststoff oder auch Schokolade verarbeitet werden.

Stellen Sie sich eine computergesteuerte Heißklebepistole vor. Schicht für Schicht werden kleine Tropfen aus geschmolzenem Kunststoff auf eine Fläche ablegt. Das Werkstück baut sich so allmählich auf.

Das Rohmaterial wird wie bei der Heißklebepistole erhitzt und durch eine Düse gepresst. Das Rohmaterial ist drahtförmig auf eine Rolle gewickelt. Das sogenannte Filament wickelt der Drucker nach Bedarf automatisch ab.

Wichtige technische Daten eines FDM-Druckers sind: Maximale Baugröße, Schichtdicke, Auflösung und Druckgeschwindigkeit.

Im Gegensatz zu anderen 3D-Druckverfahren muss beim FDM-Verfahren zusätzlich noch Stützmaterial berücksichtigt werden. Die Schwerkraft würde das Drucken von Trägerkonstruktionen und Hohlräumen sonst unmöglich machen. Das Stützmaterial wird nach dem Druck durch ein chemisches Bad aufgelöst. Das Drucken von funktionierenden Baugruppen wie Ketten oder Wälzlager wird so ermöglicht.

 

Zuletzt geändert: Mittwoch, 8. August 2018, 09:16