3. Wie nutzt man das Anschriftenfeld richtig und was gehört rein?

  • Die DIN 5008 empfiehlt den Beginn in der 6. Zeile von insgesamt 11 Anschriftenfeldern.
  • Die ersten 5 Zeilen werden für eventuelle Zusätze und Vermerke (beispielsweise „Einschreiben“ oder „Infopost“ sowie die Rücksendeangabe benötigt.
  • Dieser Bereich nennt sich „Zusatz- und Vermerkzone“.
  • Als Schriftgröße sind 8 Punkt für den oberen Bereich empfohlen, mindestens jedoch 6 Punkt.
  • Danach (ab Zeile 6) stehen Ihnen maximal 6 Zeilen für das normale Anschriftenfeld zur Verfügung (in der Regel Schriftgröße 11 o. 12 Punkt)
  • Titel und Grade (falls vorhanden) sowie Vor- und Nachname
  • Straße oder Postfach und Nummer
  • Postleitzahl und Ort

Beispiel:

  1. für Zusätze und Vermerke (bei Bedarf)
  2. für Zusätze und Vermerke (bei Bedarf)
  3. für Zusätze und Vermerke (bei Bedarf)
  4. für Zusätze und Vermerke (bei Bedarf)
  5. Rücksendeangabe (eine Zeile, rutscht bei Zusätzen oder Vermerken nach oben)
  6. Berufsförderungswerk Frankfurt am Main e. V.
  7. Frau Sabine Kaufmann
  8. Huizener Straße 60
  9. 61118 Bad Vilbel
  10. bleibt in diesem Beispiel frei
  11. bleibt in diesem Beispiel frei

Das ist ein klassischer Firmenbrief, da die Firma zuerst genannt wird. Dieser wird von der zuständigen Stelle (Poststelle, Sekretariat oder Mitarbeitern der Abteilung) geöffnet und an Frau Kaufmann weitergeleitet.

Wenn Sie sicherstellen möchten, dass der Brief nur von der oben genannten Empfängerin geöffnet wird, muss der Zusatz "Persönlich" oberhalb der Anschrift eingefügt werden. Es ist ein Irrglaube, dass der Brief persönlich ist, wenn der Name über der Firma steht. Dies fällt nicht unter das Briefgeheimnis.

Zusätze wie z. Hd. (zu Händen) oder c/o (care of) sind veraltet und werden heute nicht mehr verwendet. Das Wort „Firma“ schreibt man auch nicht mehr. Das „D“ für Deutschland entfällt ebenfalls.

Geht ein Brief ins Ausland, schreiben Sie das Land aus, auch hier sind keine Länder-Kürzel notwendig. Stattdessen werden Ort und Land in Großbuchstaben geschrieben. Der Ort sollte nach Möglichkeit in der Landessprache ausgeschrieben sein. Dies ist eine Erleichterung für die Sortierung der Post im Ausland.

Früher waren Formulierungen wie „Eheleute“, „Herrn und Frau Klaus Meier“ oder „Familie Hubert Schmidt“, gang und gäbe. Diese Formulierungen sind mittlerweile out. Zwar können Sie „Familie Müller“ durchaus noch so schreiben, allerdings ist dies eine recht unpersönliche Formulierung.